Eine Power Purchase Agreement (PPA), auch bekannt als Stromkaufvereinbarung, ist ein Vertrag über den Strombezug zwischen zwei Parteien, normalerweise einem Stromerzeuger und einem Stromabnehmer (Stromverbraucher oder Stromhändler). PPAs sind oft langfristig angelegt und regeln alle Bedingungen, wie die Menge des gelieferten Stroms, vereinbarte Preise, Abrechnungsverfahren und Strafen bei Vertragsverletzung. Aufgrund ihrer bilateralen Natur können PPAs in verschiedenen Formen gestaltet und an die Vertragsparteien angepasst werden. Die Stromlieferungen können entweder physisch oder bilanziell erfolgen. PPAs werden besonders von großen Stromverbrauchern und bei geplanten Investitionen in erneuerbare Energien eingesetzt, da sie das Marktrisiko reduzieren können. In Deutschland sind PPAs im Vergleich zu den USA noch nicht weit verbreitet, aber seit 2021 ist eine Zunahme von PPAs für erste Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erkennbar.